Ameisen-Algorithmus
Die einzelne Ameise ist nicht intelligent. Und trotzdem organisiert sich die Futtersuche nach einem intelligenten Muster: Näherliegende Futterstellen werden öfters angelaufen. Dazu müssen die Ameisen nicht im eigentlichen Sinne kommunizieren. Sie hinterlassen lediglich eine Duftspur. Nachfolgende Ameisen schlagen den Weg ein, der am stärksten duftet.



So optimiert sich die Gesamtfuttersuche des Ameisenstaates wie von alleine. Dies nennt man Ameisen-Algorithmus. Der Überbegriff für ein solches System, bei dem das einzelne "Teil" (hier die Ameise) keinen Überblick über das Gesamtgeschehen benötigt, um trotzdem intelligent zu handeln, nennt man "Agentensystem". Agentensystem werden u.a. zur Optimierung von Software eingesetzt.
Unser Gehirn kann ebenfalls als Agentensystem bezeichnet werden. Denn das einzelne Neuron verfügt über keinerlei Intelligenz. Im Zusammenspiel aller Neuronen kann ein Gehirn jedoch ein intelligentes Verhaltensmuster aufweisen.
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